Die Tierwelt - Ratten
   
  Home
  Kontakt
  hunde
  Mäuse
  Ratten
  Pferde
  Fische
  spinnen
  Hamster
  Katzen
  chinchillas
  papagei
  Hasen und Kaninchen
  meerschweinchen
  Schildkröten

RATTEN ALS HAUSTIERE - DIE RATTENHALTUNG


Der Einstieg in die Rattenhaltung

Sie haben sich für Ratten als Haustiere entschieden oder möchten sich über die Rattenhaltung informieren. Um Ihnen und Ihren Haustieren den gemeinsamen Alltag zu erleichtern, haben wir eine Vielzahl an Informationen für Sie zusammen getragen. Wir beschäftigen uns auf den folgenden Seiten mit

  • der Ernährung von Ratten,

  • ihrem Verhalten,

  • und mit Rattenkäfigen.

Außerdem möchten wir nicht nur informieren, sondern auch aktiv zur Vermittlung von Farbratten beitragen.

↑↑↑

Faszination Ratte

Ratten sind äußerst intelligente Tiere. Sie werden bei einer ausreichenden Beschäftigung mit Ihrem Halter sehr schnell zahm und zutraulich ohne dabei ihr Selbst zu verlieren. Viele Rattenhalter sind berufstätig und freuen sich darüber, dass ihre Haustiere dämmerungs- und nachtaktiv sind. Trotzdem passen die Ratten ihren Tagesrhythmus an ihre Halter an und gewöhnen sich schnell an feste Beschäftigungszeiten. Mit einem Rudel Ratten wird es nie langweilig. Es ist immer wieder faszinierend die Gruppe im Spiel zu beobachten und kein Tag ist wie der andere.

Die heute als Haustier verbreitete Farbratte stammt von der Wanderratte ab. Als Allesfresser und Nahrungsmittelschädling fing die Wanderratte sich den Ruf als Überträger von Krankheiten ein und bei den Menschen entstand dadurch eine immer niedrigere Ekelschwelle.

Im 20ten Jahrhundert entdeckten Schausteller den Nutzen der Wanderratte als Publikumsmagnet - eine Ratte aus der Nähe zu betrachten, ohne ihr dabei zu Nahe kommen zu müssen, reizte die Besucher. Für die Schausteller stellte sich dann schnell heraus, dass die nachfolgenden Rattengenerationen immer zahmer wurden und sich durch ihre Hohe Intelligenz als faszinierende Tiere erwiesen. So entwickelte sich aus der Kuriositätenschau nach und nach die heutige Form der Rattenhaltung als Haustier.

↑↑↑

Wer als Rattenhalter geeignet ist

Da Ratten dämmerungsaktive Tiere sind, ist eine Haltung vor allem für berufstätige Menschen gut möglich. Werden die Ratten artgerecht in Gruppenhaltung gehalten, dann können sie sich tagsüber miteinander beschäftigen und den passend eingerichteten Rattenkäfig auf den Kopf stellen. Dafür freuen Sie sich umso mehr, wenn Frauchen oder Herrchen nach Hause kommen und sie anschließend im Freilauf gemeinsame Zeit mit ihrem Halter verbringen können.

Ratten sind vor allem für Personen geeignet, die Nähe zu ihren Haustieren suchen, ohne die Tiere selbst in ihrem freien Willen einzuschränken. Wer gerne beobachtet, viel Zeit mit seinen Tieren verbringen möchte und nichts gegen ein paar angeknabberte Möbel hat - für den sind Ratten als Haustiere bestens geeignet.

NTSCHEIDUNGSHILFEN ZU RATTEN ALS HAUSTIERE


DIE KRALLEN DER RATTE


Regelmäßige Kontrolle der Krallen

Ihre Ratten kommen mit ihren Krallen sehr gut alleine zurecht. Nur selten ist das Eingreifen des Rattenhalters nötig, wenn die Krallen durch fehlende Abnutzung zu lang geworden sind und/oder sich eine Ratte an ihrer Kralle verletzt hat. Kontrollieren Sie Krallen und Fußballen jedoch regelmäßig, um eventuell entstehende Probleme schnell in den Griff zu bekommen. Ihre Ratten werden es nicht gerne mögen, aber im Rahmen der Gesundheitsvorsorge müssen diese kleinen Eingriffe vorgenommen werden. Vielleicht verzeihen Sie Ihnen schneller, wenn sie als Abschluss des Kontrollrituals ein besonderes Leckerli von Ihnen bekommen.

↑↑↑

Tipps gegen zu lange Krallen bei Ratten

Die Krallen Ihrer Ratten nutzen sich am besten durch Beschäftigung ab. Lassen Sie Ihre Ratten täglich in den Freilauf und geben Sie Ihnen die Möglichkeit, schwierigere Gegenstände und Gelände zu erobern. Je mehr sie laufen und klettern, desto besser ist es für die Krallen - und natürlich die allgemeine Gesundheit Ihrer Ratte. Steine und Äste im Rattenkäfig können ebenfalls einen Teil zur Abnützung der Krallen beitragen, wenn sie überklettert werden.

Sind die Krallen der Ratte jedoch zu lang geworden, dann helfen die gerade genannten Methoden nicht mehr um den Fehler zu berichtigen.

↑↑↑

Krallen schneiden

Zu lang gewordene Krallen bleiben hängen, vor allem wenn die Ratten über Material laufen, das schnell Schlaufen bildet. Ihre Ratten warten nicht auf Hilfe, sondern probieren, ihren Fuß frei zu bekommen. Da sie dies vor allem durch Ziehen erreichen, kann sich die Kralle oder sogar der Fuß dabei verletzen. Eingerissene oder abgerissene Krallen müssen unbedingt sofort von Ihnen als Rattenhalter beziehungsweise sogar vom Tierarzt medizinisch versorgt werden, damit es nicht zu schmerzhaften Entzündungen kommt.

Krallen schneiden ist bei Ratten ein sehr heikles Thema, das unheimlich viel Feingefühl verlangt. Schneiden Sie bei Ihren Ratten zu viel von der Kralle ab, dann verletzten Sie die Blutgefäße, welche die Krallen durchziehen. Als Anfänger oder jemand, der sich diese schwierige Aufgabe nicht selbst zutraut, sollten Sie sich von einem rattenerfahrenen Tierarzt Unterstützung holen. Fernerhin sollten Sie am besten zu zwei arbeiten. Einer, der die Ratte entsprechend vorsichtig - aber zielsicher - festhält, und jemand mit einem guten Auge und viel Feinmotorik, der die Krallen abschneidet.

Mit Hilfe eines kleinen Nagelklipsers oder einer feinen Nagelschere (Säuglinge) lässt sich die obere Spitze schnell kappen. Denken Sie bitte aufgrund der Verletzungsgefahr daran, dass ein Krallenschneiden nur in Notfall vorgenommen werden darf. Beugen Sie stattdessen mit genügend Freilauf und geeigneten Käfigmaterialien vor und probieren Sie unbedingt, ein Schneiden der Krallen zu vermeiden!


NAGEMATERIAL ZUR ZAHNABNUTZUNG


Die Nagezähne der Ratten

Die Zähne der Ratten wachsen ein Leben lang nach. Damit sie nicht zu lang werden und schmerzhafte Zahnfehlstellungen verursachen, müssen die Zähne vernünftig abgewetzt werden. Dabei geht es nicht darum, dass die Ratten möglichst viel Material zum Zernagen in ihrem Rattenkäfig haben. Tatsächlich ist es so, dass sich die Zähne durch das gegenseitige aneinander Reiben abreiben. Hier spielt vor allem die Nahrungsaufnahme eine große Rolle.

Ratten haben aber auch einen Nagetrieb und möchten dieses Bedürfniss an entsprechenden Materialien ausleben können. Deshalb müssen Ihre Haustiere immer entsprechendes Nagematerial in ihrem Rattenkäfig haben.

↑↑↑

Für Ratten geeignetes Nagematerial

Ratten lieben das Nagen an Holz. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Ratten gesundheitlich unbedenkliches Holz anbieten. Das können unter anderem ungespritzte und saubere Zweige der Birke, der Weide, der Haselnuss, des Apfelbaums oder vom Birnbaum sein.

Auch die Einrichtung Ihres Rattenkäfigs kann ihre Ratten beim Ausleben ihres Nagetriebs unterstützen. Verwenden Sie lieber Holz statt Plastik bei der Einrichtung. Das gilt sowohl für Häuser, als auch für Sitzbretter und eingebaute Etagen.

Papprollen und ähnliche leicht zernagebare Materialen können Ihren Ratten ebenfalls zur Beschäftigung dienen. Knäckebrot und / oder hartes Brot sollte Ratten wegen der enthaltenen Salze und Gewürze nur in kleineren Mengen und als Leckerli angeboten werden. Das gefressene Brot bildet im Magen der Ratten eine festere Masse und vermittelt Ihnen dadurch ein starkes Sättigungsgefühl. Wenn Ihre Ratten durch dieses Sättigungsgefühl nicht mehr genug hochwertige und vernünftige Nahrung aufnehmen, kann sich das negativ auf die Gesundheit auswirken.

↑↑↑

Zahnkontrollen bei Ratten

Die vorderen Zähne Ihrer Ratten können von Ihnen als Rattenhalter leicht kontrolliert werden. Manchmal reicht ein entsprechend kritischer Blick, wenn die Ratte gerade mit einem Leckerchen beschäftigt ist und günstig in Position sitzt. Sofern Ihre Ratten es sich gefallen lassen, können Sie - mit einem Bestechungsleckerlie in der Hand - eventuell kurz mit den Fingern das Maul vorsichtig öffnen und sich dabei die vorderen Nagezähne ansehen. Das erfordert allerdings ein wenig Übung und Geschick, denn Ratten mögen diesen Eingriff nicht besonders.

Die hinteren Zähne können Sie als Rattenhalter nicht selbst kontrollieren. Diese Zahnkontrolle muss bei einem rattenerfahrenen Tierarzt durchgeführt werden. Er besitzt das entsprechende medizinische Fachbesteck, um den Ratten ungefährlich tief in das Maul sehen zu können. Probieren Sie diesen Eingriff niemals selbst zu Hause, denn Sie könnten dabei den Kiefer Ihrer Ratte verletzten!

Die vorderen Zähne sollten Sie hin und wieder selbst kontrollieren. Eine Kontrolle der hinteren Zähne der Ratte wird dann notwendig, wenn sie Auffälligkeiten in ihrem Fressverhalten oder Gewicht zeigt. Hinweise für eine Zahnfehlstellung können eine veränderte Futteraufnahme, speicheln (feuchtes Kinn) und plötzliche Gewichtsverluste sein.

Einen guten und ausführlichen - größtenteils medizinischen - Bericht zu den Zähnen der Ratte finden Sie beim Verein der Rattenliebhaber und -halter in Deutschland e.V.


 

FARBRATTEN IM FREILAUF DER WOHNUNG


Gefahren beim Freilauf

In jedem normalem Raum gibt es etliche Gefahren für Ihre Rasselbande. Sie können probieren, sie bei ungewünschten Aktivitäten kurzzeitig durch Klatschen oder Rufen zu verscheuchen, aber sie geben bestimmt nicht so schnell auf. Selbst ein bereits erkundetes Elektrokabel verliert seinen Reiz nicht. Ich habe mal eine Aufstellung gemacht, welche Gefahren und Unfälle am häufigsten passieren.

Grünpflanzen:

Kein Nager kann dieser köstlichen Verlockung widerstehen. Dabei macht es für sich keinen Unterschied, ob es sich um eine giftige oder ungiftige Pflanze handelt. Die meisten Pflanzen verursachen bei den Tieren nach dem Fressen starke Magenkrämpfe. Kakteen am besten außer Reichweite bringen, solange die Tiere draußen sind.

Ungiftige Pflanzen sind gern gesehene Verstecke
Ungiftige Pflanzen sind gern gesehene Verstecke

Elektrokabel:

Neben den Pflanzen wohl das beliebteste Spielzeug, um sein Frauchen und Herrchen in den Wahnsinn zu treiben. Viele Nager lieben es, die Ummantelung bis auf das Innenleben abzunagen. Folge ist schnell ein tödlicher Stromschlag und fürchterlichen Verbrennungen. Legen Sie Kabel am besten verdeckt, damit es erst gar nicht in die Versuchung kommt. Ich gebe zu, das ist schneller gesagt als getan. Auch bei mir liegen bereits lädierte Stromkabel herum, und ich habe immer eine Rolle Isolierband in der Nähe.... Als letztes Mittel hilft wirklich nur aufpassen und ablenken.

Küche:

Da gerade Nager sich wirklich sehr klein machen können, am besten absolutes Küchenverbot erteilen. Sonst kommen Sie auf die Idee, sich hinter oder unter Schränken zu verstecken. Dabei kommen Sie dann bestimmt auch an viele Gegenstände, an denen sie nichts zu suchen haben, wie zum Beispiel Messer und Scheren (Verletzungsgefahr!) oder Obstteller (bitte nicht in Selbstbedienung!).

Schränke:

Am besten verschlossen halten. Erstens besteht die Gefahr, dass Sie Ihre Tiere aus versehen einsperren und zweitens bekommt das auch allen im Schrank befindlichen Sachen besser.

Reinigungsmittel:

Auch hier gilt die 'Kleinkinderregelung'. Nie in Reichweite, weil sie hochgiftig sind.

Tischgegenstände:

Kleinere Gegenstände vom Tisch entführen, um sie in Ruhe zu bearbeiten kann ein weiteres Hobby sein. Dazu gehört so was alltägliches wie der Aschenbecher in dem die alten Kippen liegen, genauso wie zum Beispiel ein Radiergummi. Auch wird manchmal die ganze Schachtel Zigaretten verschleppt. Es ist meist ein übles Versteckspiel, bis Sie diese Gegenstände wieder bekommen.

Andere Tiere:

Hund oder Katze gehören beim Freilauf nicht in das gleiche Zimmer. Es kann zwar eine zeitlang gut gehen, aber ein gutes Verständnis zwischen zwei unterschiedlichen Tierarten ist nicht selbstverständlich.


FARBRATTEN RICHTIG TRANSPORTIEREN


Transportieren der neuen Farbratten

Am Anfang der Rattenhaltung steht immer der Transport. Der Transport der neuen Haustiere an ihren ausgewählten Platz in ihrem neuen Heim, und dem Leben ihrer Halter.

Dabei ist der Transport selbst genauso wichtig wie der bereits fertig eingerichtete Rattenkäfig bei Ihnen zu Hause.

↑↑↑

Auswahl der Transportbox

Der Transport der Ratten zu Ihnen nach Hause ist vielleicht der erste Transport - und selbstverständlich einer der wichtigsten - aber er wird wahrscheinlich nicht der letzte Transport sein.
Aus diesem Grund sollten Sie sich gleich zu Anfang um eine geeignete Transportbox bemühen. Eine gute Transportbox erspart den neuen Ratten einiges an Stress, oder besser gesagt sie reduziert den Stress ein wenig.

In guten Transportboxen sollten Ihre Farbratten einen Sichtschutz haben. Gleichzeitig muss die Box eine optimale und möglichst zugfreie Luftzirkulation gewährleisteen. Ebenso wichtig ist die Zugänglichkeit der Öffnungsluke. Sie müssen als Halter schnell und problemlos an Ihre Haustiere gelangen können. Das ist nur mit einer entsprechend großen und leicht zu bedienenden Klappe möglich. Die Klappe muss in geschlossenem Zustand gut einrasten, damit die klugen Ratten ihre Transportbox nicht selbst öffnen können.

↑↑↑

Der Transport als Stressfaktor

Ein Transport bedeutet immer Stress für Ihre Farbratten. Ihre Wohnung und ihr Rattenkäfig sind ihren Haustieren vertraut. Die Geräusche, Gerüche und Temperaturen sind ihnen bekannt.

Aber alles ändert sich, wenn Sie Ihre Farbratten transportieren müssen. Von jetzt auf gleich wechselt die Umgebung. Aus dem hellen, großräumigen Rattenkäfig wird eine abgedunkelte, deutlich kleinere und wackelige Transportbox. Oftmals fallen oder steigen sogar die Temperaturen beim Verlassen der Wohnung schlagartig. Das verstört Ihre Ratten - und deshalb ist der Transport an einen anderen Ort ein oft unterschätzter Stressfaktor.

Planen Sie den Transport gut. Vermeiden Sie Umwege und nutzen Sie nach Möglichkeit einen klimatisch neutralen Tag. An heißen Tagen bietet sich zum Beispiel immer eine Bentzung der frühen Morgenstunden oder späteren Abendstunden an. Zu hohe Sommertemperaturen können bei Farbratten zu einem Hitzschlag und einem Kreislaufzusammenbruch führen. Staut die Hitze sich in der Transportbox, dann kann das zu einem schweren Kreislaufversagen führen. Im Winter ist hingegen die Mittagszeit besser geeignet.

↑↑↑

Transport mit Auto und Bahn

Ähnlich wichtig wie die Auswahl der Transportbox ist die Auswahl des Transportmittels.

Das beste Transportmittel mit der geringsten Belastung für die Ratten ist immer noch das Auto - von Haustür zu Haustür.
Bei Fahrzeugen mit Klimaanlage sollte die Transportbox fernab der Luftdüsen gestellt werden. Und selbstverständlich sollten für die Ratten die gleichen Sicherheitsbedingungen gelten, wie sie es für menschliche Beifahrer tun. Eine Transportbox im Auto gehört angeschnallt! Bei einer Vollbremsung besteht sonst ein tödliches Risiko für Ihre Haustiere.

Bus und Bahn sind übliche Verkehrsmittel. Für den Transport von Haustieren sind sie jedoch nicht geeignet. Zu voll, schlecht belüftet und laut stellen die öffentlichen Verkehrsmittel einen Stressfaktor dar, den man den Ratten beim Transport nicht zumuten sollte. Vor allem, wenn Sie auf Ihrem Weg noch umsteigen müssen. Ratten haben vor allem Angst, das ihnen unbekannt ist und werden mit den verschiedenen Umwelteinflüssen überlastet.
Fragen Sie notfalls Verwandte oder Bekannte, ob sie Sie mit dem Auto fahren können. Seriösen Bezugsquellen liegt das Wohl ihrer Farbratten am Herzen. Sie werden Verständnis dafür zeigen, wenn Sie den Transport notfalls ein wenig nach hinten verschieben, um besser planen zu können und den Ratten Stress zu ersparen.

Der Transport auf einem Fahrrad sollte wegen der Gefährdung durch Stürze, Wackelei und Zugwind garnicht durchgeführt werden.


 

ZÄHMEN SIE IHRE FARBRATTEN


Der Neueinzug einer Rattengruppe

Ratten haben Angst vor neuem und Unbekannten. Neue Umgebungen, Gerüche und Geräusche setzen sie sehr unter Stress und deshalb brauchen sie eine ausgedehnte Eingewöhnungsphase.

So oder so - jeder Umzug bedeutet Stress für ein Tier, deshalb sollte man immer gewisse Regeln beachten, um die Neuzugänge schneller zahm zu bekommen. Wichtig ist, dass sich die Ratten erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. Die Tiere müssen merken, dass von der Umgebung und von den Menschen im näheren Umfeld keine Gefahr ausgeht. So spannend neue Haustiere Ihnen erscheinen mögen - gehen Sie das Thema langsam und mit Ruhe an. Eine Ratte sollte wie jedes andere Haustier ohne schlechte Erfahrung in ihren Rattenkäfig einziehen können.

Das Einsetzen in den Käfig ist stressfrei für Ihre Ratten, wenn Sie die Transportkiste geöffnet in den Rattenkäfig stellen. Danach sollten Sie einen Meter Abstand zum Rattenkäfig einnehmen. Die Ratten müssen selbst entscheiden dürfen, wann sie die Transportbox verlassen.

So gemein das Folgende für den Menschen klingt - für die Beziehung Mensch und Tier ist es nur förderlich. Eine Faustregel besagt, dass neue Ratten in den ersten ein bis zwei Wochen nicht aus dem Rattenkäfig sollen! Prinzipiell geht es darum, dass erst die Gerüche, Geräusche und Menschen im Raum kennengelernt werden sollen, bevor ein neues Zimmer dazu kommt. Außerdem brauchen die Ratten mindestens 24 Stunden, um sich von ihrer Reise zu erholen. Der Rattenkäfig sollte gerade in dieser Zeit nicht bewegt oder umdekoriert werden!

Fangen Sie nach einigen ruhigen Stunden oder am nächsten Tag damit an, Ihren Ratten vor dem Gitter gut zuzureden und halten Sie dabei einen respektvollen Abstand zum Käfig. Wenn Ihre Ratten neugierig auf Sie sind, dann können Sie mal ein Leckerchen durch das Gitter stecken oder vielleicht sogar schon mutig zwei aneinandergelegte Finger durchhalten, damit sie Ihren Geruch kennenlernen. Wenn Ihre Ratte selbst auf die durch das Gitter gehaltenen Finger klettert, dann dürfen Sie dieses Verhalten durchaus fördern. Sie als Mensch sollten dabei den eher passiven Part einnehmen. Nur Ratten, die beim Vorbesitzer eine gute soziale Menschenprägung mit auf den Lebensweg bekommen haben, sind auch in den ersten Tagen bereits halbwegs zutraulich.

↑↑↑

Zweiter Schritt zur Zähmung

Klappt die Kommunikation durch das Gitter mit Ihren Ratten ohne Probleme, dürfen Sie das erste mal die Käfigtür öffnen um den Körperkontakrt zu Ihren Ratten zu suchen. Sie sollten nicht zu weit in den Käfig heineingreifen, sondern die Hand nur leicht auf ein nahe gelegenes Sitzbrett oder Häuschen auflegen. So verhindern Sie eingeschlafene Muskeln, falls Ihr Erstkontakt etwas länger dauert.

Zurückhaltendere Ratten kommen nach ein paar Minuten zögerlich schnuppern, mutigere Tiere probieren eventuell gleich auf Ihren Arm zu klettern, um nach draußen zu gelangen. Verwehren Sie es Ihren Ratten in den ersten zwei Tagen besser noch ein wenig, soweit sind sie trotz aller Zutraulichkeit noch nicht. Ihre Hand muss den Ratten erst vollkommen selbstverständlich werden, bevor Sie sie das erste Mal aus ihrem Rattenkäfig lassen. Das Problem liegt darin, dass die Farbratten sehr leicht verschreckt reagieren, wenn Sie sie einfangen müssen. Die ersten Male Freilauf sind deshalb Geduldsspiele. Probieren Sie nach Möglichkeit so lange ruhig zu bleiben, bis die Ratten freiwillig wieder in den Rattenkäfig zurückfinden. Eventuell brauchen Sie dazu einen Anreiz wie gut riechende Leckerchen.

Hinweis: Das gilt natürlich nur für für eine neue Rattengruppe. Sind bereits länger gehaltene Ratten vorhanden, kann die bestehende Gruppe nicht auf diese Weise mit einem weiteren Tier ergänzt werden! Lesen Sie dazu bitte unsere Tipps zur Vergesellschaftung.


 

   
Heute waren schon 4 Besucher (5 Hits) hier!
Viel Spaß ! Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden