Haltung von Aquarienfischen
Das Halten von Fischen birgt einige Vorraussetzungen, die der neue Besitzer mitbringen muss. Dazu gehört einerseits das Wissen über Fische und deren Haltung, aber auch die notwendige Zeit für die Pflege. Erst mit diesem Wissen kann entschieden werden, ob der Kauf des Aquariums sinnvoll ist und auch dauerhaft erfolgversprechend.
Die Anschaffung eines Aquariums bedeutet eine hohe Verantwortung für den Halter der Fische. Das Aquarium ist nicht nur ein schöner Blickfang, sondern benötigt regelmäßige Zuwendung und Wartung. Damit fallen auch Kosten für die Technik und Installation des Aquariums an, die in die Anschaffung einberechnet werden müssen.
Auch die Pflege entspricht dem Aufwand eines üblichen Haustieres und braucht ebenso Zeit. Das Aquarium wird nicht nur einmal aufgestellt und kann schließlich angeschaut werden. Es braucht viel Zeit und Geduld, bis das Aquarium dem entspricht, was sich Fischhalter darunter vorstellen.
Wer dies trotzdem noch als ein schönes Hobby empfindet, ist bereit für das neue Haustier. Um das Aquarium umfassend einrichten und betreuen zu können, braucht es einiges Wissen aus der Chemie und Biologie. Einschlägige Bücher zur Aquaristik aus dem Fachhandel oder Zoogeschäft können den Einstieg dazu erleichtern.
Je mehr Wissen die Besitzer über die Fischhaltung besitzen, umso leichter fällt später der Umgang mit den Fischen. Auch die Technik kann unterstützend genutzt werden, wenn klar ist, welche Funktion sie hat. Am besten ist es sich vorher umfassend über die Haltung von Fischen zu informieren. Mit diesem Wissen ist es umso leichter zu entscheiden, ob man selbst für die Haltung von Fischen geschaffen ist und Lust darauf hat.
Aquariengröße
Vor dem Kauf des Aquariums muss zuvor die Größe des Beckens bestimmt werden. Davon hängt ab, welche Fischart in welcher Anzahl gehalten werden kann. Aquarien sind in vielen verschiedenen Größen und Formen erhältlich, die kleinsten können nur rund fünf Liter fassen und werden auch als Nano-Aquarium bezeichnet.
In diesen besonders kleinen Aquarien können jedoch keine Fische, sondern nur winzige Tiere oder Pflanzen gezüchtet werden. Die Erhaltung der Wasserqualität in einem kleinen Aquarium ist sehr schwierig und benötigt ausreichend Erfahrung. Aus diesem Grunde ist es für erfahrene Fischhalter eher geeignet als für Anfänger.
Für Anfänger eignet sich ein Standard-Aquarium mit der Größe von 60 x 30 x 30 Zentimetern. Diese Behältnisse können rund 50 Liter Wasser fassen und sind somit am besten geeignet für die Haltung von einigen Zierfischen inklusive Bodengrund und Bepflanzung. Bei dieser Wassermenge muss besonders auf die Pflege geachtet werden, da sich schlechte Wasserwerte schnell auf die Gesundheit der Fische auswirkt.
Je größer das Becken ist, desto leichter wird die Pflege. Belastungen im Wasser können einfacher ausgeglichen werden. Allerdings sind solche Becken sehr schwer und benötigen einen geeigneten Platz. Bei besonders großen Aquarien, die beispielsweise bis zu 700 Liter fassen können, muss vor allem auch die Statik des Hauses berücksichtigt werden.
Auf Goldfischgläser und andere Mini-Becken muss verzichtet werden. Diese sind für die Fischhaltung nicht geeignet, da sie zu wenig Wasser für die Fische bereitstellen. So verschlechtert sich die Wasserqualität rasend schnell und kann nie auf die Bedürfnisse des Fisches abgestimmt werden.
Pflege des Aquariums
Die Pflege eines Aquariums steht im Mittelpunkt der Fischhaltung. Zu ihrem Überleben ist es wichtig, dass das Becken instand gehalten wird und eine natürliche Umgebung für sie darstellt. Dies ist nur mit der richtigen und regelmäßigen Pflege der Tiere möglich. Auch das Wissen über Wasserwerte und die Verwendung des Filters ist für die Pflege unabdinglich.
Die Betreuung der Fische umfasst verschiedene Tätigkeiten, die entweder täglich, wöchentlich und auch monatlich in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden müssen. In jedem Fall muss das Aquarium täglich kontrolliert werden. Die Wassertemperatur muss den Bedürfnissen der Fische angepasst sein, der Filter muss kontrolliert werden und natürlich auch das Wohlbefinden der Fische. Schon kleine Eigenheiten in Aussehen oder Verhalten können auf Probleme mit dem Wasser hindeuten.
Zu den regelmäßigen Aufgaben gehört es ebenfalls mit Hilfe so genannter Testtröpfchen die Wasserqualität zu überprüfen. Somit können stets die Wasserwerte im Auge behalten werden und dem Fisch angepasst werden. Zu den wöchentlich anfallenden Aufgaben gehört die Reinigung des Aquariums. Alte Pflanzenteile müssen entfernt oder auch andere Putzarbeiten erledigt werden.
Zu den weniger häufigen Wartungsarbeiten gehören der Filterwechsel, Teilwasserwechsel sowie die Anpassung der Wasserwerte. Dies geschieht zwar weniger häufig, muss allerdings ständig geprüft werden, um Erkrankungen der Fische vorzubeugen. Meist muss dies jedoch nur monatlich einmal erledigt werden und reicht für eine Weile aus.
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